• Bahndeckel Theresienhöhe

    Der Entwurf wurde für den künstlerschen Wettbewerb gemeinsam mit Albert Hien, Professor an der Akademie der Bildenden Künste München, entwickelt.
    Der Bahndeckel auf der Theresienhöhe bildet einen langgestreckten leeren Stadtraum mit Bauten zur Rechten und zur Linken, der den sehnsüchtigen Blick nach Vorne und Hinten ungehindert in die Ferne schweifen lässt. Die Lokomotiven und Züge verkehren hier allerdings unterirdisch, unsichtbar. Aber wie bei De Chirico stellen sich auch hier Assoziationen ein und die Produktion metaphysischer Bilder beginnt: Bahnverkehr, Reiseverkehr,......... Bilder steigen auf. Von Orten im Süden, im Orient, in der Ferne,.... Die Reise ist das Leitmotiv, das Platzgestalt und unterirdischen Genius Loci zusammenbringen soll. Bilder einer Reise, Reisebilder, Bilder die eine Reise gemacht haben, sie sind das Mittel, um diese ortsspezifische Mobilität und latente Unruhe zu fassen.
    Entwurfselemente: Wanderbaustelle - Holzdecks - Bildband - Erschliessungssystem Bildband: Seit etwa 1885 gibt es die industriell hergestellte Bildpostkarte, die wie kein anderes Medium bis heute von der damals einsetzenden Massenreisebewegung Zeugnis ablegt. Wir setzen auf die Kraft das alten Rituals, von fernen Orten Bilder der Sehnsucht in Form von Ansichtspostkarten zu schicken. Wir fordern Reisende auf, uns Bildpostkarten von ihren Zielorten zu senden. Die Bildmotive werden 1:1 auf keramische Träger gebrannt. Als erster Schritt der Realisation wird über die gesamte Länge des Bahndeckels eine ca. 2,5cm starke Schicht des Gussasphaltes abgefräst. Dieses Band zeichnet den Verlauf der eigentlichen Bahnfahrstrecke nach. Parallel zu diesem Band werden zwei Rillen gefräst, die als Leitspur für das Zelt der Wanderbaustelle dienen. Im weiteren Ablauf wird das tieferliegende Band nach und nach mit den Keramikkacheln belegt, im Ergebnis entsteht ein riesiger Bildteppich.

    Bahndeckel Theresienhöhe

    Platzierung: Teilnahme
    Jahr: 2002
    Ort: München
    Fläche: 16800 m²
    Zusammenarbeit: Prof. Albert Hien, München
  • Projektübersicht

    Bahndeckel Theresienhöhe

    Der Entwurf wurde für den künstlerschen Wettbewerb gemeinsam mit Albert Hien, Professor an der Akademie der Bildenden Künste München, entwickelt.
    Der Bahndeckel auf der Theresienhöhe bildet einen langgestreckten leeren Stadtraum mit Bauten zur Rechten und zur Linken, der den sehnsüchtigen Blick nach Vorne und Hinten ungehindert in die Ferne schweifen lässt. Die Lokomotiven und Züge verkehren hier allerdings unterirdisch, unsichtbar. Aber wie bei De Chirico stellen sich auch hier Assoziationen ein und die Produktion metaphysischer Bilder beginnt: Bahnverkehr, Reiseverkehr,......... Bilder steigen auf. Von Orten im Süden, im Orient, in der Ferne,.... Die Reise ist das Leitmotiv, das Platzgestalt und unterirdischen Genius Loci zusammenbringen soll. Bilder einer Reise, Reisebilder, Bilder die eine Reise gemacht haben, sie sind das Mittel, um diese ortsspezifische Mobilität und latente Unruhe zu fassen.
    Entwurfselemente: Wanderbaustelle - Holzdecks - Bildband - Erschliessungssystem Bildband: Seit etwa 1885 gibt es die industriell hergestellte Bildpostkarte, die wie kein anderes Medium bis heute von der damals einsetzenden Massenreisebewegung Zeugnis ablegt. Wir setzen auf die Kraft das alten Rituals, von fernen Orten Bilder der Sehnsucht in Form von Ansichtspostkarten zu schicken. Wir fordern Reisende auf, uns Bildpostkarten von ihren Zielorten zu senden. Die Bildmotive werden 1:1 auf keramische Träger gebrannt. Als erster Schritt der Realisation wird über die gesamte Länge des Bahndeckels eine ca. 2,5cm starke Schicht des Gussasphaltes abgefräst. Dieses Band zeichnet den Verlauf der eigentlichen Bahnfahrstrecke nach. Parallel zu diesem Band werden zwei Rillen gefräst, die als Leitspur für das Zelt der Wanderbaustelle dienen. Im weiteren Ablauf wird das tieferliegende Band nach und nach mit den Keramikkacheln belegt, im Ergebnis entsteht ein riesiger Bildteppich.

    Bahndeckel Theresienhöhe

    Platzierung: Teilnahme
    Jahr: 2002
    Ort: München
    Fläche: 16800 m²in Zusammenarbeit mit Prof. Albert Hien, München