• Petersberghang

    Stadträumliches Konzept
    Gestalterisches Ziel ist es, die fehlende Verknüpfung von Altstadt und Petersberg mit einer aus der Stadt deutlich erkennbaren und einladenden direkten Wegeverbindung hinauf zur Zitadelle und dem Petersberg herzustellen und dabei aber den Charakter des kargen Glacis nicht in frage zu stellen. Vorgeschlagen wird eine signifikante und prägnante Setzung im Hang, die ihre Referenz an die historische breite Steintreppe erweist, die einst den Petersberg mit der Stadt verbunden hat. Die neue fünf Meter breite Treppenanlage stellt eine schmale, in der Hauptanischt des Petersberghanges zurücktretende Intervention dar, die sich in die Silhouette des Petersbergs als alte Stadtkrone Erfurts einfügt und gleichzeitig den Weg hinauf zur Zitadelle prägnant inszeniert.
    Durch eine in Material und Farbwelt einheitliche Gestaltung der Treppe und der Aufzugsbauwerke wird die Wegeverbindung vom Antrittsbereich am Domplatz über das Glacis, den Fußpunkt der Festungsmauer, hinauf zur Zitadellenanlage intuitiv nachvollziehbar abgebildet. Die Kombination eines Aufzugs- und Stegbauwerks ermöglicht eine komfortable barrierefreie Erschliessung, unabhängig von dem längeren barrierefreien Zugang entlang der Strasse Lauentor.
    Der steilere Antritt bis zur Deckenhöhe der Tiefgarage wird mit einer Freitreppe 15/33 bewältig. Von dort an führen komfortabel begehbare Schleppstufen bis zum Fusspunkt der Festungsmauer. Großzügige Zwischenpodeste laden gleichzeitig zur kurzen Rast mit Panoramablick ein.

    Im sinne einer hochwertigen Gestaltung des Hangantritts wird der Verlauf der bestehenden Borde im Kreuzungsbereich Bechtheimer Strasse / Lauentor angepasst. Der Cortenkörper der Treppenanlage schneidet sich in die Verblendungsmauern der Tiefgarage ein. Dieses Thema wird an der kleine Aussichtsplattform am Fußpunkt der Festungsmauer wiederholt.

    Die Intervention stellt eine dauerhafte, gut im Alltagsbetrieb unterhaltbare und betreibbare Neugestaltung für den Südosthang des Petersbergs dar, die aber zugleich im Veranstaltungsjahr der Gartenschau einen hochattraktiven Zugang zum Ausstellungsgelände bietet. Die überformte Kuppe des Glacis wird moderat bereinigt und öffnet damit den Blick zum Dom. Eine Aussichtsterrasse mit Sitzmöglichkeiten entsteht am Beginn der Treppenrampe am Fuß der Bastion. Ein untergeordneter Spazierweg schreibt sich in den Hang ein. Er dient vor allem für die Zeit der Gartenschau als Erschließung des „blühenden Petersberges“ und des bestehenden Weinbergs.

    Materialkonzept
    Konstruktion aus Cortenstahl, die optisch als volumenhaltiger Körper auf das Bestandsgelände aufgelegt wird. Sie setzt sich in Gestalt und Materialität als neue Setzung klar von der Bastion, aber auch vom offenen Glacis ab. Eine gleichmässige Höhe der Stufen ermöglicht eine komfortable Begehbarkeit der Treppenanlage. Helle, kontrastierende Aufmerksamkeitsstreifen aus der selben Farbfamilie wie der Treppenkörper, geben zusammen mit beidseitigen Handläufe und einem Mittenhandlauf Sicherheit.
    Die Beleuchtung der Treppenanlage erfolgt durch in die Wangen eingelassene, lineare LED-Beleuchtungsbänder. Sie leuchten nur den Treppenkörper aus, ohne auf das Galcies auszustrahlen. Für den Hangweg wird ein gegrindeter hellbeiger Farbasphalt verwendet. Der weg wird mit Stahlkanten eingefasst.

    Petersberghang

    Platzierung: Teilnahme
    Jahr: 2017
    Ort: Erfurt
    Fläche: 15400 m²
  • Projektübersicht

    Petersberghang

    Stadträumliches Konzept
    Gestalterisches Ziel ist es, die fehlende Verknüpfung von Altstadt und Petersberg mit einer aus der Stadt deutlich erkennbaren und einladenden direkten Wegeverbindung hinauf zur Zitadelle und dem Petersberg herzustellen und dabei aber den Charakter des kargen Glacis nicht in frage zu stellen. Vorgeschlagen wird eine signifikante und prägnante Setzung im Hang, die ihre Referenz an die historische breite Steintreppe erweist, die einst den Petersberg mit der Stadt verbunden hat. Die neue fünf Meter breite Treppenanlage stellt eine schmale, in der Hauptanischt des Petersberghanges zurücktretende Intervention dar, die sich in die Silhouette des Petersbergs als alte Stadtkrone Erfurts einfügt und gleichzeitig den Weg hinauf zur Zitadelle prägnant inszeniert.
    Durch eine in Material und Farbwelt einheitliche Gestaltung der Treppe und der Aufzugsbauwerke wird die Wegeverbindung vom Antrittsbereich am Domplatz über das Glacis, den Fußpunkt der Festungsmauer, hinauf zur Zitadellenanlage intuitiv nachvollziehbar abgebildet. Die Kombination eines Aufzugs- und Stegbauwerks ermöglicht eine komfortable barrierefreie Erschliessung, unabhängig von dem längeren barrierefreien Zugang entlang der Strasse Lauentor.
    Der steilere Antritt bis zur Deckenhöhe der Tiefgarage wird mit einer Freitreppe 15/33 bewältig. Von dort an führen komfortabel begehbare Schleppstufen bis zum Fusspunkt der Festungsmauer. Großzügige Zwischenpodeste laden gleichzeitig zur kurzen Rast mit Panoramablick ein.

    Im sinne einer hochwertigen Gestaltung des Hangantritts wird der Verlauf der bestehenden Borde im Kreuzungsbereich Bechtheimer Strasse / Lauentor angepasst. Der Cortenkörper der Treppenanlage schneidet sich in die Verblendungsmauern der Tiefgarage ein. Dieses Thema wird an der kleine Aussichtsplattform am Fußpunkt der Festungsmauer wiederholt.

    Die Intervention stellt eine dauerhafte, gut im Alltagsbetrieb unterhaltbare und betreibbare Neugestaltung für den Südosthang des Petersbergs dar, die aber zugleich im Veranstaltungsjahr der Gartenschau einen hochattraktiven Zugang zum Ausstellungsgelände bietet. Die überformte Kuppe des Glacis wird moderat bereinigt und öffnet damit den Blick zum Dom. Eine Aussichtsterrasse mit Sitzmöglichkeiten entsteht am Beginn der Treppenrampe am Fuß der Bastion. Ein untergeordneter Spazierweg schreibt sich in den Hang ein. Er dient vor allem für die Zeit der Gartenschau als Erschließung des „blühenden Petersberges“ und des bestehenden Weinbergs.

    Materialkonzept
    Konstruktion aus Cortenstahl, die optisch als volumenhaltiger Körper auf das Bestandsgelände aufgelegt wird. Sie setzt sich in Gestalt und Materialität als neue Setzung klar von der Bastion, aber auch vom offenen Glacis ab. Eine gleichmässige Höhe der Stufen ermöglicht eine komfortable Begehbarkeit der Treppenanlage. Helle, kontrastierende Aufmerksamkeitsstreifen aus der selben Farbfamilie wie der Treppenkörper, geben zusammen mit beidseitigen Handläufe und einem Mittenhandlauf Sicherheit.
    Die Beleuchtung der Treppenanlage erfolgt durch in die Wangen eingelassene, lineare LED-Beleuchtungsbänder. Sie leuchten nur den Treppenkörper aus, ohne auf das Galcies auszustrahlen. Für den Hangweg wird ein gegrindeter hellbeiger Farbasphalt verwendet. Der weg wird mit Stahlkanten eingefasst.

    Petersberghang

    Platzierung: Teilnahme
    Jahr: 2017
    Ort: Erfurt
    Fläche: 15400 m²