Carmen-Würth-Forum
Das Projektgebiet für das Carmen-Würth-Forum liegt im Hohenloher Land, das sich durch einige landschaftliche Besonderheiten auszeichnet. Typisch für den Hohenlohekreis sind weite Felder mit unterschiedlichen Vegetationsstrukturen. Streuobstwiesen, alte Einzelbäume und Baumgruppen als ‚Landmarken’, finden sich hier genauso wie Waldfluren, landwirtschaftliche Flächen und weite Hänge. Ausgehend von den genannten Eigenheiten wurde ein landschaftsarchitektonisches Konzept entwickelt, das den neuen Außenraum wie selbstverständlich in die umgebende Landschaftsstruktur einfügt. Die neue gebaute Landschaft läuft direkt an das Gebäude hin, der Wiesenhang wird dabei so modelliert, dass er sich homogen zwischen dem Damm zur Bundesstraße, den bestehenden Feldern und dem bestehenden Schotterweg einfügt. Lediglich an wichtigen Gebäudeanschlüssen, wie dem Kammermusiksaal, wird auf das Gebäude reagiert und der Hang entsprechend angepasst. Das Gebäude selbst erscheint als Solitär auf der Kuppe, der sich sowohl in die Umgebung integriert, aber gleichzeitig auch als Besonderheit hervortritt.
Auf der Platzfläche wird ein großformatiger Betonplattenbelag verlegt. Für größere Veranstaltungen, wie Open-Air-Konzerte, wird angrenzend an den Platz im Süden eine ‚Festwiese’ angelegt, die als Zuschauerfläche oder zum Aufstellen von Bühnen genutzt werden kann.
Jahr: 2012/17
Ort: Künzelsau-Gaisbach
Fläche: 100000 m²in Zusammenarbeit mit David Chipperfield Architects