Obere Vorstadt Albstadt

Im Gegensatz zu einer rein rekonstruktiven Herangehensweise ist das vorgeschlagene Gestaltungskonzept von einer interpretativen abstrakten Darstellung der historisch begründeten Stadträume bestimmt. Der Altstadtboden wird als homogener, durchgängiger Granitpflasterbelag neu definiert. Die Marktstrasse erfährt ihrer historischen Bedeutung entsprechend eine subtile Überhöhung im Format und Zeichnung durch eingelegte Granitplattenbänder in den äusseren Gehbereichen. Der Marktbrunnen, sowie die Bestandsbäume und Fahnenmasten am Rathaus werden in das Gestaltungskonzept integriert. Die Lage der ehemaligen Stadttore wird durch Belagsintarsien aus geprägten Cortenstahlplatten dezent sichtbar gemacht.
Die Neuordnung der Verkehre orientiert sich am „Regensburger Modell“ - das heißt ein bewusster Verzicht auf die Hierarchisierung und differenzierte Ausgestaltung der verschiedenen Verkehrsbereiche. Lichtmastenreihe, Metallnägel und Poller dienen als Leitlinien auf dem niveaugleich ausgebauten Stadtboden. Der niveaugleiche Ausbau ist für die Plätze, Strassen- und Gassenräumen im Altstadtbereich bestimmend.