
Schulzentrum Wetzlar
Die außergewöhnliche Hügellage und die beeindruckende Aussicht auf Wetzlar prägen das Grundstück. Das Projekt entwickelt sich daher aus einer architektonischen Position, die Landschaft und Gebäude gleichwertig und symbiotisch miteinander verbindet. Die Vorzüge der Topographie werden für eine großzügige und räumlich kontinuierliche Lernlandschaft genutzt. Die geforderten Stellplätze werden zur Hälfte durch die sanft geschwungene Bauform überstellt und damit dem Blick entzogen. Das Gebäude wächst aus dem Hang heraus. Durch eine eingeschossige Rampe ist sein Dach in der gesamten Länge begehbar und als erweiterter Pausenhof nutzbar. Die geschwungenen und durch Innenhöfe gegliederten Plattformen bilden vier räumlich unterschiedliche Sequenzen aus. Im Inneren der zentralen Halle werden die Schulen und der Pausenhof auf dem Dach über schräge Flächen, in Form von großformatigen Sitztreppen miteinander verwoben. Das große Volumen der Sporthalle wird in den Hang eingegraben und über tragwerkshohe Verglasungen rundum mit Licht versorgt.

Platzierung: 1. Preis
Jahr: 2012
Ort: Wetzlar
in Zusammenarbeit mit Allmann Sattler Wappner Architekten, München